Eliott war gerade 1,5 Jahre alt geworden als der nächstmögliche
Therapiebegleithunde Eignungstest beim Verein „Tiere Helfen Leben“ stattfand.
Ich war mir überhaupt nicht sicher, ob Eliott das toll finden würde. Der Test war in einem Altersheim, also eine ganz neue Situation, es waren viele fremde Leute und ein fremder Hund in dem großen Raum.
Ich hab Eliott während der einstündigen Autofahrt gesagt, dass wir zum Test fahren und dass er heute selbst entscheiden darf… in welche Richtung er sich weiter entwickeln mag.
Ob ich ein bisschen einen Vogel hab, weil ich mit meinem Hund so rede?
Ja wahrscheinlich ein bisschen, aber da ich immer erlebt habe, dass Tiere so viel mehr verstehen als wir glauben, tu ich das und bilde mir ein, dass sie sehr wohl so ziemlich alles verstehen.
Eliott war entspannt und interessiert während der Prüfung, für mich war das ein klares Zeichen in welche Richtung er weitergehen will.
Die Eignungsprüfung war geschafft. Nun ging es los mit praktischen Einheiten wo wir von Paul aus der Bildungswerkstatt für Mensch und Hund (https://www.bwmenschhund.at/page.cfm?vpath=index) viel Wissen vermittelt bekamen aber auch viel selbst erarbeiten durften. Ich habe viele Bücher gelesen und durfte auf einer noch feineren Ebene die Sprache meines Hundes lesen und verstehen lernen.
Das Ausbildungsheftchen „Moritz“, welches man auch im THL Shop in
Neudörfl erwerben kann (https://www.tiere-helfen-leben.at/), würde ich jedem Menschen ans Herz legen, der sich überlegt einen Welpen aufzunehmen. Hier liest man sich in die Erlebniswelt eines Welpens ein und bekommt wertvolle Tipps, wie ein liebevolles und stressfreies Zusammenleben gelingen kann. Es gibt einige Hundeschulen, die das Heftchen den WelpenkursbesucherInnen ans Herz legen, eigentlich sollte es in jeder Hundeschule aufliegen. Das wär meines Erachtens optimal. 🙂
Die Calming Signals, Stresszeichen beim Hund und alle anderen grandiosen Werke vom animal Learn Verlag haben mir eine neue Welt eröffnet. Darüber schreibe ich in späteren Blogeinträgen ausführlicher (https://www.animal-learn-verlag.de/).
Mittlerweile habe ich alle Theorieseminare der Ausbildung besucht. In den Einschulungen werde ich von AusbildnerInnen begleitet, um im Setting mit KlientInnen Erfahrungen sammeln zu können. Es fasziniert mich jedesmal wieder, wenn Eliott die Rolle des Therapiebegleithundes einnimmt und mit den KlientInnen zusammenarbeitet.
Eliott fühlt sich im Geriatrie- und Rehabereich wohl, auch mit Menschen mit Behinderung arbeitet er sehr gerne. Eliott hat ganz klar entschieden, mit wem er arbeiten möchte. Im Einzelkontakt sind junge Menschen auch ok für ihn, aber ganze Kleinkindergruppen findet er echt stressig.
Wir haben in Tirol viele Freunde gefunden, Eliotts Lieblingshund ist definitiv Buddy, die zwei sind einfach ein Herz und eine Seele.
Nicht nur die Wasserschüssel, sondern auch die Decke wird geteilt 
Verschnaufpause 
Spiel mit mir 
Liebe auf den ersten Schnuff
Das Jahr 2018 war ein durchaus vollgefülltes. Neben der Therapiebegleithundeausbildung habe ich meine Firma eröffnet (https://www.romanaseidl.at/), eine neue Arbeit begonnen, meinen lieben Mann Lukas geheiratet und wir haben uns einen Bauernhof in meiner Heimat, dem Waldviertel, gekauft. Alles ging wahnsinnig schnell, viele Leute haben zusammen geholfen und darum sind wir noch vor Weihnachten im neuen Zuhause „der kleinen Seidlerei“ eingezogen.
G’heiratet wird und g’schmust wird sowieso jederzeit (wuff) 
Im Bayrischen Wald urlauben 
Im Bayrischen Wald urlauben
Im Bayrischen Wald urlauben
Schamanische Hochzeit mit ausgebüchsten Hunden (wir wollen auch dabei sein)
Zwei Jahre haben wir im Zillertal gewohnt, viele liebe Leute kennen gelernt und obwohl ich ursprünglich nicht nach Tirol ziehen wollte, war nun der Abschied ein schwerer für mich.
Gardasee 
Abkühlung im Stausee 
Wandern im Zillertal 
Krimmler Wasserfälle 
Reintaler See
Den Tieren gefällt es im neuen Zuhause sehr gut, auch Anouk geht viel raus.
Wachkatze und Faulbärli 
Was schnuffst du? 
Ja, natürlich gehört dir hier alles, auch das frisch bezogene Gästebett
Eliott fetzt wie ein Pfitschipfeil mit aerodynamisch angelegten Ohren auf den Wiesen durch den Tiefschnee, dass es nur so staubt. Beim schlimmsten Schneesturm legt er sich gemütlich grinsend raus, seine Ohren wacheln im wilden Sturm und er überblickt genüsslich die Umgebung. Zufrieden. Zuhause angekommen.
Hinterm Haus im Waldviertel 
Hinterm Haus im Waldviertel